Geschichte
Der nach König Otto von Bayern (1848-1916) benannte Brunnen wurde 1914 von dem Bildhauer G. Adolf Bernd (1869-1942) geschaffen, der zuvor die Krönung des Albrechtsbrunnens für seinen Bruder entwarf. Der Bronzebär, der einst auf der Sandsteilsäule ruhte, wurde während des zweiten Weltkriegs eingeschmolzen. Vorbild für den damaligen Bär aus Bronze war ein Braunbär, der zu einem Zirkus gehörte, welcher zu der Zeit in Kaiserslautern gastierte. Anstelle der Bronzeskulptur rückte eine Nachahmung aus Sandstein, die allerdings in der Folgezeit stark beschädigt wurde, sogar die Schnauze riss man dem Bären ab. Diese Sandsteinfigur entstammte 1957 Werner Bernd, Adolf Bernds Sohn und saß nicht wie der Bronzebär auf einer Säule, sondern direkt auf dem Sockel dieser.
1986 erhielt der Brunnen daher wieder einen Bären aus Bronze, der nach der noch vorhandenen Originalform gegossen wurde. Auch die ehemalige Säule aus Sandstein wurde wieder aufgebaut.
Objektbeschreibung
Die Brunnenanlage besteht aus rotem Sandstein. Aus einem Hahn unter dem Säulensockel, der an die Wasserleitung angeschlossen ist, läuft Wasser in ein darunter platziertes Becken. Auf dem Sockel ragt eine Säule in die Höhe, die auf der Vorderseite im Relief skulptierte Renaissance-Ornamente zeigt. Auf der Rückseite der Säule kann man die Hauptdaten des Brunnens ablesen. Auf der Säule ruht ein aus Bronze gegossener Bär.
Räumliche Lage und Erreichbarkeit
Der Bärenbrunnen befindet sich an der Ecke Villenstraße/Ottostraße auf nördlicher Seite des Stadtkerns von Kaiserslautern. Er ist nur wenige Meter von der Pfalzgalerie Kaiserslautern entfernt.