Protestantische Kirche in Dennweiler-Frohnbach

Das denkmalgeschützte Kirchengebäude in Dennweiler-Frohnbach stammt aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Es handelt sich um eine Kombination aus Vikarswohnung und Gotteshaus und stellt somit eine Besonderheit in der Region dar.

Geschichte

Bereits im Mittelalter existierte in dem abgelegenen Tal bei Oberalben eine eigene Kapelle, die von den Einwohnern Frohnbachs und Oberalbens errichtet wurde. 1544 befand sich dieses Gebäude in ruinösem Zustand und wurde nicht wieder instandgesetzt.Seit 1892 gab es in Dennweiler-Frohnbach Pläne von einem Gebäude, das die Wohnnutzung im Erdgeschoss mit der Religion durch einen Betsaal im Obergeschoss verbinden sollte. Es kam zu einigen Entwürfen von Bezirksbaumeistern, die allerdings unausgeführt blieben. 1906 wurde Bauamtsassessor Eugen Dünnbier (1878-1941) beim Landbauamt Kaiserslautern auf das Projekt aufmerksam gemacht und bereits 1908/09 wurden seine Pläne ausgeführt von einem Bauunternehmer aus Kusel.

Objektbeschreibung

Das Gebäude war ursprünglich geplant als Quaderbau im romanischen Stil mit Putzflächen zwischen den Lisenen des Obergeschosses. Ausgeführt wurde die Kirche als reiner Putzbau mit Tür- und Fenstergewänden aus rotem Sandstein. Sie steht auf einem hohen, den Hang ausgleichenden Sockelgeschoss aus bossierten Quadern. Der Glockenturm sticht leicht aus der Achse hervor und steht auf der Ostseite des Gebäudes. Der Turm reicht bis zum First des Daches und das verschieferte Zeltdach des Turmes ragt darüber hinaus. Der Windfang des Kirchenraums befindet sich im ersten Obergeschoss, zu dem eine steile, überdachte Treppe hinaufführt. Damals lag im Unterbau der Treppe der alte Zugang zur Vikarswohnung, die von großen rundbogigen Fenstern beleuchtet wird. Heute befindet sich im Westen ein eingeschossiger Wohnungsanbau, über den die ehemalige Pfarrerswohnung erschlossen ist. Dieser Anbau stammt aus dem Jahr 1914.Der Kirchenraum erhält Tageslicht durch gekoppelte, rundbogige Fenster. Der Altar befindet sich vor der südlichen Giebelwand, in der ein großer Okulus vorhanden ist. Dieser Okulus ist gefüllt mit einem Glasmalereifenster. Auf der Nordseite steht die Empore auf einem mächtigen Pfeiler, der den Kamin des Hauses kaschiert.

Räumliche Lage und Erreichbarkeit

Das protestantische Kirchengebäude befindet sich in einer Beugung der Hauptstraße in zentrumsnähe der Gemeinde Dennweiler-Frohnbach. Vor dem Gebäude kann entlang der Straße geparkt werden.

Literaturverzeichnis

  • Christian Schüler-Beigang, Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (1999). Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz - Band 16 Kreis Kusel Worms.

Quellenangaben

    Artikel-Historie

    Koordinaten:

    49° 34“ 44′ N, 7° 23“ 12′ O

    Datierung:
    1908/09

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