Denkmalzone ehemalige Mühle in Erdesbach

Die Denkmalzone der ehemaligen Mühle in Erdesbach umfasst die alte Mühle der Gemeinde (Nr. 10 und 21) mit dazu zählendem Wehr und zwei bäuerliche Anwesen, die früher derselben Familie gehörten (Nr. 23 und 25). Die denkmalgeschützten Gebäude stellen ein bemerkenswerte Ensemble dar, welches die Entwicklung einer wohlhabenden Müllersfamilie während des 19. Jahrhunderts zeigt.

Geschichte

Die Mühle wurde 1741 erstmals erwähnt und kam in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts an Peter Drumm, dessen Familie sie bis 1972 halten konnte. Das älteste Gebäude der Denkmalzone ist das noch aus dem 18. Jahrhundert stammende Quereinhaus im Mühlweg 23. Dieses Gebäude lag der alten Mühle schräg gegenüber und bildete mit ihr zusammen den Kern des Siedlungsbereiches nordöstlich des Glans.

Im Jahr 1850 baute Friedrich Drumm IV., ein Großneffe von Friedrich Drumm, der im Türsturz von Gebäude Nummer 23 erwähnt wird, der alten Mühle gegenüber eine Ölmühle. Im Jahr 1860 folgte daneben eine Getreidemühle. Somit gab es zu dieser Zeit also drei Mühlen, bis letzten Endes die älteste der Mühlen im Jahr 1894 abgerissen und an ihrer Stelle ein Wohnhaus errichtet wurde, das auch heute noch vorhanden ist.

Objektbeschreibung

Die neuere Mühle dient inzwischen ausschließlich als Wohngebäude und ist ein zweigeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach. Der Bau besteht aus der in den Neubau integrierten älteren Ölmühle, einer Überbauung des Mühlgrabens, der neuen Getreidemühle und einem vierachsigen Wohntrakt. Die Getreidemühle wurde 1952 aufgestockt. Die Überbauung des Mühlgrabens verbindet Neu- und Altbau mit einem großen Bogen und zeigt sich der neuen Mühle zugehörig. Getreidemühle und Wohntrakt besitzen beide große Eingänge und sind somit separate Einheiten.

Das Anwesen Nummer 23 ist ein zweigeschossiges Quereinhaus mit Satteldach. Laut Datierung des Torbogens wurde es 1758 errichtet und der Wohntrakt wurde laut Eintragung im Sturz der Haustür 1806 von Friedrich Drumm umgebaut. Ein Nebengebäude ist im rechten Winkel angebaut und schließt den Hof zur Mühle hin ab.

Der Nachbarhof Nummer 25 ist ein zweigeschossiges Quereinhaus von 1869. Es steht nicht auf einer Baulinie mit den anderen Gebäude und tritt aus der Flucht zurück. Auch hier ist ein im rechten Winkel angebrachtes Nebengebäude vorhanden, das den Hof nach Osten hin abschließt. Bei dem Nebengebäude handelt es sich um eine Stallung. Sowohl dieses Anwesen als auch einen großen Dreiseithof von 1865, der den beiden Quereinhäusern gegenüberlag hat Friedrich Drumm III., der Onkel des damaligen Müllers, errichten lassen. Der große Dreiseithof wurde 1984 abgerissen.

Räumliche Lage und Erreichbarkeit

Die Denkmalzone der alten Mühlen befindet sich auf nordöstlicher Seite der Gemeinde Erdesbach im Landkreis Kusel. Der Mühlweg führt über eine Brücke über den Glan und mittelbar bei dieser Brücke befindet sich das Ensemble der alten Gebäude. Vor Überquerung des Flusses befindet sich ein frei zugängiger Parkplatz.

Literaturverzeichnis

  • Christian Schüler-Beigang, Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (1999). Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz - Band 16 Kreis Kusel Worms.

Quellenangaben

    Artikel-Historie

    Lage:
    Koordinaten:

    49° 34“ 30′ N, 7° 26“ 41′ O

    Epoche:

    Unbekannt

    Baustil:

    Unbekannt

    Datierung:
    18. Jahrhundert

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    • Epoche

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