Geschichte
Der Ortsteil Mühlbach gehörte ursprünglich zur Pfarrei Theisbergstegen. Im Jahr 1956 wurde die Gemeinde jedoch zum näher gelegenen Altenglan umgepfarrt. Das Kirchengebäude des Ortes steht bereits seit den Jahren 1933/34. Die Pläne für den Bau der Kirche stammen von Regierungsbaumeister Ernst Stahl (1882-1957), der unter anderem die „Muster-Jugendherbergen“ für die Rheinprovinz entwarf. Das Gebäude wurde auf dem Gelände eines kleinen Steinbruchs oberhalb des Dorfes errichtet. Die Kirche entstand größtenteils in Eigenleistung der Gemeindemitglieder unter der Leitung von Maurermeister Rudolf Herrmann aus Welchweiler. Das Grundstück des Steinbruchs wurde für die Kirche hergerichtet, wobei das gewonnene Steinmaterial dieses Prozesses anschließend für den Kirchenbau verwendet wurde.
Objektbeschreibung
Der Baukörper der Kirche ist nach Süden gewandt und besteht aus unverputztem Bruchstein. Der vierachsige Saalraum greift traditionelle Bauformen auf und besteht hauptsächlich aus örtlichen Baumaterialien. Die Bautradition des Heimatstils wird deutlich durch die Rundbogenfenster und einer Empore im Westen. Die Giebelseite, die dem Glantal zugewandt ist, ziert ein großer Okulus (Ochsenauge) und über der Südostecke erhebt sich ein kleiner Glockenturm. Die Kirche aus den 1930er Jahren ist der einzige Repräsentant aus diesem Jahrzehnt im gesamten Kreisgebiet.
Räumliche Lage und Erreichbarkeit
Der Ortsteil Mühlbach liegt südlich des Gemeindekerns von Altenglan. Die Kirche findet man, indem man der Moorstraße in Richtung Süden folgt und Ausschau nach einer langen Treppe auf der linken Seite hält. Diese Treppe führt zu dem kleinen, hochgelegenen Plateau, auf dem sich die Kirche befindet.